
Die Schattenseiten von CBDCs
Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) gelten als die nächste Revolution im Finanzsystem. Sie versprechen Effizienz, Sicherheit und finanzielle Inklusion. Doch in den falschen Händen können CBDCs ein gefährliches Werkzeug zur Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung werden – besonders in Regierungen mit zentralistischen oder diktatorischen Tendenzen. Angesichts der Entwicklungen in Europa und der zunehmenden Übernahme zentralisierter politischer Ansätze durch die Europäische Union nach dem Vorbild China, stellt sich die Frage: Sind CBDCs der erste Schritt in eine totalitäre Zukunft?
Was sind CBDCs und was können sie?
CBDCs sind digitale Währungen, die direkt von einer Zentralbank ausgegeben werden und als offizielles gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Im Gegensatz zu dezentralen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum sind CBDCs zentralisiert und unterliegen der vollen Kontrolle der Zentralbank.
CBDCs können so programmiert werden, dass sie bestimmte Funktionen und Einschränkungen beinhalten, darunter:
Zweckgebundene Nutzung: Regierungen können CBDCs mit Bedingungen versehen, die ihre Verwendung auf bestimmte Kategorien beschränken. Zum Beispiel könnten bestimmte Beträge nur für Nahrungsmittel, Energie oder Dienstleistungen ausgegeben werden.
Ablaufdatum: Ein Ablaufdatum kann in CBDCs integriert werden, um sicherzustellen, dass das Geld innerhalb eines bestimmten Zeitraums ausgegeben wird. Dies könnte eingesetzt werden, um den Konsum zu stimulieren, birgt aber die Gefahr, dass Ersparnisse praktisch unmöglich werden.
Regionale Begrenzung: Transaktionen könnten geografisch eingeschränkt werden, sodass Nutzer nur innerhalb bestimmter Zonen wie 15-Minuten-Städten einkaufen oder reisen können.
Individualisierte Restriktionen: Regierungen oder Zentralbanken könnten bestimmte Nutzergruppen gezielt einschränken, z. B. indem sie Menschen mit schlechtem „Sozialverhalten“ Sanktionen auferlegen oder deren Zugang zu bestimmten Waren und Dienstleistungen blockieren.
Dynamische Steuern und Abgaben: CBDCs können automatisch Steuern oder Strafzahlungen bei bestimmten Transaktionen erheben, etwa bei höherem CO2-Ausstoß durch bestimmte Konsumgüter.
Negativzinsen: Zentralbanken könnten negative Zinsen direkt auf die Guthaben der Menschen anwenden, um sie zum Konsum zu zwingen.
CBDCs und die Gefahr des Bargeldverbots
Bargeld ist anonym und frei von staatlicher Kontrolle. Mit der Einführung von CBDCs könnte jedoch ein Bargeldverbot einhergehen, das alle Transaktionen überwachbar und regulierbar macht. Regierungen wären in der Lage, jede Zahlung in Echtzeit zu verfolgen und gegebenenfalls zu blockieren. In einer Welt ohne Bargeld wäre es unmöglich, finanzielle Privatsphäre zu bewahren. Besonders problematisch wird dies in Staaten, die bereits auf invasive Überwachung setzen, wie China mit seinem Social-Credit-System.
Totalüberwachung durch CBDCs
CBDCs können Regierungen Zugang zu detaillierten Finanzdaten ihrer Bürger verschaffen. Jede Transaktion, ob groß oder klein, könnte aufgezeichnet werden. Dies öffnet die Tür für Social-Credit-Systeme, in denen individuelles Verhalten über finanzielle Anreize oder Sanktionen gesteuert wird. In der EU, die bereits Initiativen wie Vermögensregister und CO2-Konten diskutiert, könnte eine solche Technologie leicht zur Disziplinierung der Bevölkerung genutzt werden.
Die Verbindung zu CO2-Steuern und Dekarbonisierung
Mit CBDCs wären Regierungen in der Lage, Transaktionen basierend auf CO2-Emissionen zu regulieren. Ein persönliches CO2-Konto könnte den Bürgern Grenzen für ihren Konsum auferlegen – von Reisen über Energieverbrauch bis hin zu Ernährungsgewohnheiten. Überschreitet jemand sein CO2-Budget, könnten automatische Strafgebühren erhoben oder weitere Transaktionen blockiert werden. Dies würde nicht nur die individuelle Freiheit drastisch einschränken, sondern auch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft schaffen, in der Wohlhabende sich weiterhin „freikaufen“ können.
Lockdowns und Zwangsmaßnahmen über finanzielle Kontrolle
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, wie schnell Regierungen zu drastischen Zwangsmaßnahmen greifen können. Mit CBDCs wäre es möglich, finanzielle Mittel gezielt zu kontrollieren, um unerwünschtes Verhalten zu bestrafen. Während der Lockdowns könnten Regierungen beispielsweise Ausgaben auf „systemrelevante“ Bereiche beschränken und Reisen finanziell unmöglich machen. Solche Werkzeuge wären besonders in Kombination mit Vermögensregistern und Überregulierung effektiv.
Von der "Sharing Economy" zur Enteignung
Die Vision einer "Sharing Economy", wie sie von internationalen Organisationen propagiert wird, könnte durch CBDCs forciert werden. In einer Welt, in der "Besitz" durch "Nutzung" ersetzt wird, könnte Eigentum schrittweise über Steuer- und Abgabenlasten unerschwinglich gemacht werden. CBDCs würden Regierungen die Möglichkeit geben, Vermögen direkt zu besteuern oder umzuleiten – ein Szenario, das durch zunehmende Diskussionen über Vermögens- und Erbschaftssteuern an Dringlichkeit gewinnt.
15-Minuten-Städte und Mobilitätskontrolle
Die Idee der "15-Minuten-Städte", in denen alle wesentlichen Dienstleistungen fußläufig erreichbar sind, wird oft als nachhaltige Innovation gefeiert. In Verbindung mit CBDCs könnten jedoch Mobilitätsbeschränkungen umgesetzt werden. Regierungen könnten finanzielle Anreize schaffen, um Bürger innerhalb ihrer Zonen zu halten, oder Transaktionen für Reisen über bestimmte Grenzen hinaus blockieren. Dies würde die Bewegungsfreiheit der Menschen erheblich einschränken.
Gefahr der Überregulierung und Zentralisierung
CBDCs geben Regierungen ein beispielloses Machtinstrument. Die Kontrolle über alle Aspekte des finanziellen Lebens würde es ermöglichen, Überregulierung auf ein neues Niveau zu heben. Kleine Unternehmen, die nicht in das regulierte System passen, könnten ausgeschlossen werden. Diese Zentralisierung würde die wirtschaftliche Macht noch stärker auf Konzerne und Staaten konzentrieren, was die soziale Ungleichheit weiter verschärfen würde.
Schlussfolgerung: Ein Werkzeug der Unterdrückung?
CBDCs sind ein zweischneidiges Schwert. Während sie technologische Fortschritte und finanzielle Inklusion versprechen, bergen sie ein enormes Missbrauchspotenzial. In Händen von Regierungen mit zentralistischen oder diktatorischen Tendenzen können CBDCs die Freiheit und Privatsphäre der Menschen massiv einschränken. Es ist daher entscheidend, dass die Gesellschaft kritisch bleibt und die Einführung solcher Technologien mit klaren rechtlichen und ethischen Schranken begleitet.
Die Gefahr, dass CBDCs zu einem weiteren Werkzeug in einem Überwachungsstaatlichen System werden, ist real. Die Lektionen aus Lockdowns, Zwangsmaßnahmen und Social-Credit-Systemen sollten uns als Warnung dienen. Denn wenn wir nicht wachsam sind, könnte die schillernde Zukunftsvision von CBDCs schnell in einem Albtraum enden.
Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit.
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